Erste Hilfe bei Tieren

Schmerzen beim Hund erkennen und lindern
Die meisten Hundebesitzer sind überfordert und wissen sich nicht zu helfen, wenn ihr Hund plötzlich in eine Notfallsituation gerät. In diesem Moment kommt es auf überlegtes Handeln und die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen an.

In unserem Erste-Hilfe-Seminar lernt der Hundebesitzer mit Hilfe praktischer Übungen (z.B. Anlegen eines Pfotenverbandes) wie er sich bei Notfallsituationen als Ersthelfer korrekt verhalten sollte.

Außerdem wird die Erkennung wichtiger Krankheitsbilder besprochen und aufgezeigt, was sich in einer Hausapotheke für Hunde befinden sollte.

Hundeführerschein

Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden
Welcher Hundebesitzer kennt das nicht, plötzlich und unerwartet in eine brenzlige Lage mit seinem vierbeinigen Freund zu geraten zu sein?

Zur rechtzeitigen Erkennung und Vermeidung von gefährlichen Situationen, wird dazu der "Hundeführerschein"-Kurs angeboten. Dieser theoretische Kurs wurde von der bayerischen Landestierärztekammer und der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt und wird alleinig von dafür ausgebildeten praktischen Tierärzten durchgeführt.

Neben dem nötigen Grundwissen zur Entwicklung und Erziehung von Hunden, erlernen die Kursteilnehmer ein besseres Verständnis für die "Denkweise" und die daraus resultierenden Verhaltensweisen ihres Hundes, um damit durch rechtzeitiges Eingreifen Gefahren für Mensch und Tier zu vermeiden. Der Kurs richtet sich an alle Hundebesitzer und diejenigen, die es werden möchten.

Hundeschule Wörthsee

Neue Welpen-Prägungskurse in Wörthsee
Wenn ein Welpe von seiner Mutter und seinen Wurfgeschwistern getrennt wird und zu Ihnen nach Hause kommt, ist der weitere Kontakt zu anderen Welpen in den ersten Lebensmonaten enorm wichtig für ein gutes Sozialverhalten. In unserer Welpenspielgruppe wird das Verhalten im Umgang mit anderen Hunden und das "anständige Spielen" gelernt. Fleissig geübt werden Grundkommandos wie "Sitz", "Platz" und "Bleib", ohne jedoch unseren kleinen vierbeinigen Freund zu überfordern. Ein geschultes Heranführen an alle möglichen Alltagssituationen lässt Ihren Welpen früh zu einem selbstsichern Partner werden, den Sie überall hin mitnehmen können. Durch sogenannte "Bindungsspiele" wie z.B. das Überwinden von Hindernissen oder das Herantrauen an Neues wird die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Welpen verstärkt und gefestigt, getreu dem Motto: "Gemeinsam sind wir stark!" In unserem Kurs erfahren Sie, wie Sie Ihren Welpen richtig motivieren und wie er am besten lernt. Denn: Sie und Ihr Welpe sollen Spaß daren haben, Neues zu erlernen!

Weiter Infos dazu erhalten Sie direkt in unserer Praxis.
www.hundeschule-woerthsee.de

Leishmaniose

Durch den steigenden Hundetourismus und die Einfuhr von Hunden aus den Mittelmeerländern steigt die Anzahl der Fälle von Leishmaniose in Deutschland.

Die Hundeleishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die in den Mittelmeerländern vor allem durch den Erreger "Leishmania infantum" verursacht wird.

Die Übertragung erfolgt über den Stich von Sandmücken, die hauptsächlich kurz vor Sonnenaufgang und nachts aktiv werden, das heißt sie stechen tagsüber nicht zu. Daher ist es ratsam, im Urlaub in südlichen Ländern den Hund nachts im Haus zu halten und nicht draußen schlafen zu lassen. Der Hund wird von der Sandmücke fast immer ins Gesicht gestochen, weil da weniger Haare sind. Die Leishmanien verteilen sich dann im ganzen Körper, das heißt sie verbreiten sich in den Lymphknoten, Leber, Knochenmark, Milz, Niere, Nebenniere, Darm, Lunge, Gelenke, Knochen und Augen. Die Symptome sind sehr unterschiedlich, was die Diagnose der Leishmaniose erschwert.

Folgende klinische Anzeichen kann man bei der Hundeleishmaniose vorfinden: Hautprobleme, Gewichtsprobleme, Blutarmut, Nierenversagen, Nasenbluten, Lahmheiten, chronische Durchfälle, Leberversagen oder Augenerkrankungen. Der aktuelle Stand in der Therapie der Leishmaniose mit den klassischen Medikamenten (Glucantime und Allopurinol) zeigt bessere klinische Ergebnisse, erhöht deutlich die Überlebenszeit der betroffenen Hunde und verringert die Rückfallrate.

Sehr wichtig ist, dass die Erkrankung so frühzeitig wie möglich erkannt wird und auch alle Leishmaniose-assoziierten Erkrankungen (wie z.B. Ehrlichiose) in Betracht gezogen werden. Die neuesten Behandlungsschemata sind länger und intensiver, erfordern regelmäßige Blutuntersuchungen vor, während und nach der Behandlung und – ganz wichtig – vor allem die Mitarbeit der Hundebesitzer!

Sollten Sie in den Ferien mit Ihrem vierbeinigen Freund nach Spanien, Italien oder in ein anderes Mittelmeerland reisen, empfehle ich dringend ihrem Hund 2 bis 3 Woche vorher ein Schutzhalsband gegen Sandmücken und Zecken anzulegen.

Vogelgrippe

Das Veterinäramt Starnberg empfiehlt wichtige und aktuelle Informationen zur Vogelgrippe unter: www.lgl.bayern.de

Tipps für Katzenhalter in Vogelgrippe-Sperrbezirken
Immer mehr Gebiete werden zu Vogelgrippe-Sperrzonen erklärt, in denen Hunde nur an der Leine geführt werden dürfen und Katzen per Ausgangssperre im Haus gehalten werden müssen.

Freigänger-Katzen mögen es gar nicht gerne über längere Zeit im Haus eingesperrt zu sein. Oft sitzen sie dann stundenlang laut maunzend am Fenster oder am gewohnten Ausgang. Katzen empfinden solche Veränderungen als Stress, zeigen sehr unterschiedliche Reaktionen, können gereizt sein und teilweise sogar aggressiv reagieren. Oft verrichten sie dann ihr Geschäft auch außerhalb eines gewohnten Katzeklos, oder beginnen mit unschönem Kratzmarkieren. In solchen Stresssituationen darf die Katze niemals für ihr Verhalten bestraft werden, da das ihre Unsicherheit noch steigert.

Mit Tricks und Tipps für Mensch und Katze lässt sich eine solche verordnete Ausgangssperre leichter überbrücken: Stellen sie auf jeden Fall immer eine Katzenklo mehr auf, als Katzen im Haushalt leben. Bei zwei Katzen im Haushalt bedeutet das, dass Sie drei Katzenklos an ruhigen ungestörten Plätzen benötigen. Außerdem sollte sich der Katzenhalter mindestens zweimal täglich für 20 Minuten intensiv mit seinem Stubentiger beschäftigen und mit ihm spielen.

Verhalten sich die Katzen sehr unruhig, haben sich Pheromon-Zerstäuber für die Steckdose, deren Geruch nur die Tiere wahrnehmen, als äußerst hilfreich bei allen Problemen im Zusammenhang mit Stress bei Katzen erwiesen. Katzen erhalten durch Pheromon-Zerstäuber ein natürliches "Wohlfühlsignal".

Sollten diese Maßnahmen ihre Katze für die Dauer einer verordneten Ausgangssperre nicht besänftigen, gibt es die Möglichkeit vorübergehend ein Ergänzungsfuttermittel (in Form von Tabletten) oder andere, pflanzliche Präparate gegen stressbedingte nervöse Unruhestände zu verabreichen.

Gesunder Hund bis ins hohe Alter!

Auch Hunde werden älter und leiden dann oft an altersbedingten Beschwerden. Sie werden träge und ermüden schnell, haben Beschwerden beim Aufstehen und Gehen. Weitere Alterserscheinungen können auch Durchblutungsstörungen sein oder die Tiere haben weniger Appetit oder magern ab. Das Fell ist oft stumpf und glanzlos.

Sie können zur Gesunderhaltung Ihres Hundes beitragen, wenn Sie auf regelmäßige Bewegung achten, auf eine art- und altersgerechte Fütterung, damit Ihr Hund möglichst sein optimales Gewicht hält. Außerdem sollte ihr Hund auch im Alter regelmäßig geimpft und entwurmt werden und gegen Zecken und Flöhe geschützt werden.

Wie beim Menschen – ist auch beim alten Hund eine jährliche Alters-Vorsorgeuntersuchung notwendig, bei der Ihr Tierarzt eine Blutuntersuchung vornimmt, um so frühzeitig Krankheiten und Mangelerscheinungen zu erkennen.

Ausführliche Informationen sowie eine individuelle Beratung erhalten Sie bei uns!

Zahnstein

Was tun bei Zahnstein?
Hat Ihr Hund gelb-braune Beläge auf den Zähnen? Riecht Ihre Katze stark aus dem Mäulchen? Und hat Ihr vierbeiniger Freund Probleme beim Fressen? Dann hat er vermutlich Zahnstein! Dabei setzen sich Bakterien, deren Stoffwechselprodukte und der Speichel des Tieres auf den Zähnen fest.

Starker Zahnsteinbefall führt zu Zahnfleischentzündungen und schließlich zum Zahnausfall. Tiere mit Zahnstein müssen deshalb behandelt werden! Hierzu entfernt der Tierarzt unter Narkose die Plaques mithilfe eines Ultrashallgerätes und poliert die rauen Stellen wieder glatt, damit die Bakterien nicht erneut eine Angriffsfläche finden.

Zur Vorsorge empfiehlt es sich, Hunden die Zähne mit spezieller Hundezahnpasta zu putzen. Katzen tolerieren dies weniger. Hierzu gibt es geeignete Trockenfutter, die die Zahnpflege unterstützen. Sprechen Sie uns an, wir geben Ihnen gerne weitere Auskünfte zum Thema.

Borreliose

Borreliose – "rechtzeitiger Zeckenschutz notwendig!"
In Europa werden durch den Holzbock (Ixodes ricinus) verschiedene Borreliose-Erreger übertragen. Süddeutschland ist ein Risikogebiet, da hier jede zweite Zecke mit unterschiedlichen Borrelien-Spezies infiziert sein kann. Kommt es zu einem Zeckenbiss, dauert es etwas 24 Stunden bis die Borreliose-Erreger von der Zecke in das Haustier gelangen und sich dann im ganzen Körper ausbreiten. Die meisten Infektionen verlaufen symptomlos, ansonsten treten folgende Symptome auf:
– Lahmheit
– Schwellungen und/oder Schmerzhaftigkeit eines oder mehrerer Gelenke, der Muskeln oder der Wirbelsäule
– Fieber und Appetitmangel


Was können Sie tun wenn Ihr Haustier bereits von einer Zecke gebissen wurde?
1. Entfernung der Zecke mit einer speziellen Zeckenpinzette innerhalb der ersten 24 Stunden.
2. Wenn Symptome für eine Borreliose-Erkrankung auftreten, kann der Tierarzt mittels einer Blutentnahme 6 bis 8 Wochen nach
2. dem Zeckenbiss Borreliose-Erreger im Körper nachweisen lassen.
3. Wenn eine Borreliose diagnostiziert wird, sollte diese mit Antibiotika durch den Tierarzt behandelt werden.

Was können Sie tun bevor die Zecke Ihr Haustier gebissen hat?
1. Täglich das Tier kontrollieren und die Zecken entfernen.
2. Zeckenschutz durch:
2. – Spot-On-Präparate, die auf die Haut oder in das Fell des Tieres aufgetragen werden
2. – Zeckenschutzhalsbänder
3. Eine vorbeugende Schutzimpfung ist möglich (Beratung durch den Tierarzt erforderlich)

Borreliose ist eine vor allem chronisch verlaufende und schwierig zu erfassende Infektionskrankheit. Bei Verdacht auf Borreliose sollten Sie Ihr Haustier von einem Tierarzt untersuchen lassen.

Europäischer Heimtierausweis

Reisen mit dem Tier in das Ausland – Was ist dabei zu beachten?
Seit dem 3. Juli 2004 gilt der neue blaue Heimtierausweis für Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen in andere EU-Mitgliedsstaaten.

Dieser Pass muss dem Tier eindeutig mittels eingeplanztem Mikrochip und dazugehöriger Kennzeichnungsnummer im Pass zugeordnet werden können. Neben Angaben zum Tier und seinem Besitzer muss der Pass den wichtigen tierärztlichen Nachweis enthalten, dass das Tier über einen gültigen Impfschutz gegen Tollwut verfügt.

Das heisst: Die Tollwutimpfung muss mindestens 30 Tage und längstens 12 Monate vor dem Grenzübertritt durchgeführt worden sein. Generell gilt: Lassen Sie rechtzeitig und regelmäßig die Tollwutimpfung bei Ihrem Tier auffrischen!

Wie funktioniert die elektronische Kennzeichnung per Mikrochip?
Herzstück der elektronischen Kennzeichnung ist ein winziger Mikrochip. Dieser ist mit einer individuellen Nummer fest vorprogrammiert, die zur eindeutigen Identifizierung des Tieres dient. Jede Identifikationsnummer wird weltweit nur einmal vergeben.

Zur Ablesung der Nummer wird eine Lesegerät benötigt. Wie bei einer Funkanlage verständigen sich Mikrochip und Lesegerät über Antennen miteinander. Der Chip und seine Antenne sind in einer Kapsel verpackt, die kaum größer als ein Reiskorn ist. Diese Kapsel wird auch als Transponder bezeichnet. Tatsächliche Größe ca. 2 x 11 mm.

Der Transponder wird mittels einer Nadel eingesetzt. Der Vorgang vollzieht sich wie eine normale Injektion. Im Gewebe wächst der Transponder rasch ein und stört das Tier in keiner Weise. Die Funktion hält ein Tierleben lang, da der Transponder keine Batterie benötigt.

Katze verschwunden – was nun?

Ist Ihre Katze tätowiert oder hat sie einen Mikrochip? Ist sie bei einem Haustier-Zentralregister gemeldet? Dann ist es einfach, den Halter eines aufgefundenen Tieres ausfindig zu machen.

Falls Ihr Tier verloren geht, informieren Sie als erstes Ihre Nachbarn und bitten Sie sie, in Keller, Garagen, Schuppen u.ä. nachzuschauen. Fragen Sie direkt bei den Tierärzten udn den Tierheimen der Umgebebung nach.

Sorgen Sie rechtzeitig vor! Ein Halsband mit Telefonnummer ist sinnvoll (unbedingt auf flexibles Band achten), geht aber leicht verloren. Besser: Lassen Sie Ihre Katze tätowieren oder einen Mikrochip einsetzen. Besprechen Sie mit uns was für Ihre Katze das richtige ist.